Jetzt beste Zinskonditionen sichern

Nach dem drastischen Anstieg der Zinssätze bei der Immobilienfinanzierung während der Finanzkrise wurden Kreditnehmer in den vergangenen Jahren geradezu verwöhnt. Die Zinsen kannten nur eine Richtung – nach unten. Die Devise lautete, wer warten kann, erhält bessere Bedingungen. Nun zeichnet sich ein Ende der stetig fallenden Zinsen ab. Was können Sie in Zukunft erwarten?

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Zinskonditionen – gestern und heute

Früher war der Bau oder Kauf einer Immobilie richtig teuer. Wer in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrtausends ein Eigenheim erworben hat, musste für ein Annuitätendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung einen Nominalzins von mehr als sieben Prozent hinnehmen. Seit damals sind die Zinssätze bis zur Finanzkrise im Jahr 2007 stetig gefallen. Die Krise hat diese Entwicklung zeitweise unterbrochen. Im Jahr 2008 erreichten die angebotenen Konditionen im Vergleich zu den Vorjahren einen neuen Höchstwert: Kreditnehmer mussten mehr als fünf Prozent Sollzins für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung aufbringen. Seitdem kannten die Konditionen für die nächsten Jahre nur eine Richtung, es ging wieder abwärts.

Im Winter des Jahres 2016 erreichten die Konditionen einen historischen Tiefstand. Der Zinssatz für Baugeld mit zehnjähriger Zinsbindung erreichte einen Wert von rund einem Prozent. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist eine Immobilienfinanzierung so günstig zu realisieren. Seit Beginn des Jahres 2017 zeichnen sich dagegen wieder teurere Konditionen ab. Die Zinssätze für aktuelle Immobilienfinanzierungen steigen.

Welche Zinskonditionen bringt die Zukunft?

Experten sind sich einig: Während aktuelle Sollzinsen und Sollzinsen der Vergangenheit leicht am Zins-Chart abgelesen und mit äußeren Einflüssen und politischen Ereignissen erklärt werden können, bleibt die Einschätzung des Zinssatzes der Zukunft eine reine Prognose. Allerdings liefern die Termine des Jahres 2017 einige Anhaltspunkte, um die Bedingungen zumindest kurz- und mittelfristig gut einschätzen zu können. Aktuell nehmen folgende Faktoren einen starken Einfluss auf die Zinshöhe:

  • Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB sorgt für viel Geld auf dem Markt. Zu Beginn des Jahres 2017 ist kein Ende der Nullzinspolitik zu erwarten. Allerdings verringert die Europäische Zentralbank im Frühsommer des Jahres das Volumen ihres Kaufprogramms für Anleihen. Das führt zu einer leichten Straffung der Geldpolitik, in deren Folge sich die angebotenen Bedingungen für Baugeld verschlechtern können.
  • Die unberechenbare Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump, die nicht absehbaren Folgen des Brexit, sowie die Spannungen mit Russland befeuern die Nachfrage nach deutschen Anleihen und Pfandbriefen. Eine hohe Nachfrage nach diesen Anlagen sorgt für niedrige Zinssätze sowohl bei Anleihen als auch bei der Immobilienfinanzierung.
  • Die steigende Inflation und die leicht belebte Konjunktur nehmen bisher keinen Einfluss auf die Zinshöhe bei der Immobilienfinanzierung. Sollte die Konjunktur in Europa stärker und nachhaltiger anziehen, ist für die nächsten Jahre ein steigender Sollzins zu erwarten.
  • Ein weiterer Faktor für langfristig steigende Zinsen ist die Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed. Die amerikanischen Währungshüter werden wahrscheinlich schrittweise eine weitere Erhöhung der Zinsen vornehmen. Auf die Veränderungen der Wirtschaftsmacht USA reagieren auch die Märkte in Deutschland, langfristig sind schlechtere Bedingungen für die Immobilienfinanzierung zu erwarten.

Immer gut informiert

Sie interessieren sich für die künftige Entwicklung? Informieren Sie sich regelmäßig mit dem monatlichen Zins-Bericht von Interhyp. Ein Panel ausgewählter Finanzexperten aus verschiedenen Banken bewertet die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen und gibt eine Prognose für die Entwicklung der Zinshöhe bei der Immobilienfinanzierung ab. Dabei erfahren Sie, welche Trends sich kurz-, mittel- und langfristig abzeichnen. Diese Informationen helfen Ihnen, Ihre Baufinanzierung zu planen. Sie erleichtern Ihnen auch die Entscheidung für eine Umschuldung und geben Ihnen rechtzeitig die nötigen Informationen, um sich günstige Zinsen für die Zukunft durch ein Forward Darlehen zu sichern. Auch bei einer anstehenden Anschlussfinanzierung sind Informationen wichtig für Sie. Noch einfacher bleiben Sie mit dem Zins-Radar informiert. Die Registrierung ist einfach und mit nur wenigen Angaben möglich. Nach Eingabe der Daten erhalten Sie regelmäßig per E-Mail Nachricht über veränderte Marktkonditionen und den aktuellen Sollzins. Selbstverständlich ist die Anmeldung und Nutzung des Zins-Radars kostenlos und unverbindlich.

Zinskonditionen selbst beeinflussen

Das, was am Ende eines Angebots der Bank als effektiver Jahreszins steht, ist das Ergebnis eines langen Prozesses. Denn Banken berechnen die Rahmenbedingungen für eine Baufinanzierung in vielen kleinen Schritten und lassen verschiedene Faktoren einfließen. Zu Beginn steht der Basiszinssatz, den die Bank für eine langfristige Finanzierung fordert. In seine Berechnung fließen unter anderem folgende Faktoren ein:

  • Euribor-Zinsatz: Der Euribor bezeichnet die Zinshöhe, zu denen sich führende Banken in Europa gegenseitig Geld leihen. Er dient als Grundlage für die Zinsen bei der Baufinanzierung.
  • Kosten: Mitarbeiter, Filialen und Technik verursachen Betriebskosten. Diese fließen in die Kalkulation der Konditionen einer Finanzierung ein. Hier gibt es je nach Angebot große Unterschiede. Wie hoch die Kosten für ein Angebot sind, erkennen Sie an der Differenz "Effektiver Jahreszins – Sollzins".
  • Marge: Natürlich muss die Bank auch einen Gewinn mit der Vergabe von Darlehen machen. Es erfolgt ein weiterer Aufschlag auf die Zinsen.
  • Marktstimmung: Die Stimmung am Markt hat einen großen Einfluss auf die Rahmenbedingungen und die Höhe der Zinssätze. Sind die Prognosen für die Zukunft unsicher und ist die Stimmung schlecht, sind höhere Zinssätze zu erwarten.

Bis hierhin sind Sie auf die Beratung und das Angebot der Bank angewiesen. Sie können sich allerdings durch einen persönlichen Zins-Check die besten Zinskonditionen sichern. Nehmen Sie nicht das erste Angebot an. Vergleichen Sie die Rahmenbedingungen und Zinssätze möglichst vieler verschiedener Banken. Nutzen Sie das Angebot von Interhyp. Die erfahrenen Mitarbeiter vergleichen über 400 verschiedene Angebote, um die besten Konditionen und die günstigsten Zinsen für Sie zu finden.

Eigenkapital verbessert die Zinskonditionen

Wenn Sie die Finanzierung einer Immobilie planen, bedenken Sie, dass Sie zumindest die Kaufnebenkosten aus eigenen Mitteln finanzieren können sollten. Bei einem Kaufpreis von 200.000 Euro für Haus und Grundstück können Sie je nach Region mit zusätzlichen Aufwendungen von bis zu 30.000 Euro rechnen. Die Kosten schließen unter anderem die Ausgaben für den Makler, den Notar und das Grundbuchamt sowie die Grunderwerbssteuer ein. Nur sehr wenige Banken finanzieren mehr als 100 Prozent der Kaufsumme.

Diese Angebote beinhalten in der Regel schlechte Rahmenbedingungen und hohe Zinssätze. Zusätzlich hat eine Immobilienfinanzierung zu 100 Prozent oder mehr weitere Nachteile. Um die Baufinanzierung in angemessener Zeit zu tilgen, muss die monatliche Rate im Vergleich sehr hoch ausfallen. Ansonsten besteht das begründete Risiko, dass Sie durch die lange Laufzeit noch im Rentenalter an der Tilgung arbeiten. Verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für die Anschlussfinanzierung, können die hohen Zinssätze die gesamte Baufinanzierung ins Wanken bringen.

Empfehlenswert ist eine Finanzierung von maximal 80 Prozent des Kaufpreises. Den Rest der Kosten, einschließlich der Kaufnebenkosten, sollten Sie für günstige Konditionen und niedrige Zinssätze selbst finanzieren können. Mit zunehmender Finanzierungsquote steigt für Banken das Risiko, wenn der Kreditnehmer die Raten nicht bedienen kann. Bei einer eventuellen Zwangsversteigerung erzielt die kreditgebende Bank in der Regel nicht den ursprünglichen Kaufpreis. Finanziert die Bank lediglich einen Teil des Kaufpreises, sinkt ihr Risiko für Verluste. Als Belohnung erhalten Sie günstige Rahmenbedingungen und niedrige Zinsen.

Lage, Lage, Lage für bessere Zinskonditionen

Nicht nur für Makler gilt: Lage, Lage, Lage. Je attraktiver und leichter verkäuflich ein Grundstück sowie die dazugehörige Immobilie ist, desto bessere Konditionen erhalten Sie. Denn eine gefragte Immobilie, die schnell einen Käufer findet, minimiert ebenfalls das Risiko der Bank. Haben Sie die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Objekten oder Bauplätzen, prüfen Sie, ob Sie für ein Objekt bessere Konditionen angeboten bekommen. Hier liegt durchaus Sparpotenzial, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen. Gleichzeitig sind die Konditionen der Angebote ein guter Indikator für die zukünftige Wertsteigerung Ihrer Immobilie.

Je weniger Sie gute Konditionen benötigen ...

Selbstverständlich gilt auch in der Immobilienfinanzierung, dass ein hohes und gesichertes Einkommen ein Garant für attraktive Konditionen und niedrige Zinsen ist. Denn auch hier ist das Risiko für die Bank gering. Stehen Einkommen und Darlehenssumme in einem guten Verhältnis, ist zu erwarten, dass Sie die Belastung langfristig und für die gesamte Laufzeit tragen können. Überlegen Sie deshalb vor der Suche nach einer Immobilie oder einem Bauplatz genau, wie viel Haus Sie sich leisten können. Der Haushaltsrechner und der Budgetrechner unterstützen Sie bei der Planung. Im weiteren Verlauf Ihrer Vorbereitungen ist der Tilgungsrechner eine wertvolle Hilfe, um Ihre Baufinanzierung zu planen.

Nutzen Sie jetzt die Beratung von Interhyp und lassen Sie sich Ihre maßgeschneiderte Finanzierung zusammenstellen. Die erfahrenen Mitarbeiter stellen Ihnen neben den Zinskonditionen auch die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung vor und vergleichen für Sie die Konditionen von mehr als 400 Angeboten. Zusätzlich erhalten Sie wertvolle Informationen zu möglichen Fördermitteln und Zuschüssen, wie sie beispielsweise die KfW vergibt. Selbstverständlich übernimmt Interhyp auch den Antrag bei der KfW für Sie.