KfW-Fördermittel: Moderne Heiztechnik lohnt sich langfristig
Mit dem Umstieg auf sparsame Heizungsanlagen können Bauherren jährlich vierstellig sparen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. KfW und BAFA helfen überdies mit Zuschüssen und verbilligten Krediten.
Mithilfe von Fördergeldern der KfW können Eigentümer auf neue Heizungssysteme umstellen.
(München, 08.11.2017) Wenn die Heizung eines Hauses in die Jahre gekommen ist, stehen viele Eigentümer vor der Frage, ob sich Investitionen in eine neue Heizungsanlage aus finanzieller Sicht lohnen. In einer aktuellen Studie hat die Allianz Freie Wärme die Kostenunterschiede auf Basis eines freistehenden Einfamilienhauses mit 150 Quadratmetern Wohnfläche und eines Jahresverbrauchs von 2.900 Litern Heizöl hochgerechnet.
Das Ergebnis: Inklusive der zu erwartenden Preissteigerungen mit Blick auf die nächsten zwei Jahrzehnte bringt der Umstieg auf einen neuen Gas- oder Ölbrennwertkessel eine durchschnittliche jährliche Ersparnis von 831 Euro. Noch mehr sparen können Hauseigentümer, die eine thermische Solaranlage für die Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung installieren - in diesem Fall steigt das jährliche Sparpotenzial auf mehr als 1.100 Euro. Damit lassen sich der Studie zufolge die durchschnittlichen Investitionskosten von 7.250 bis 12.250 Euro je nach gewählter Heizungsvariante im Lauf von rund neun bis elf Jahren ausgleichen.
Um bei der Investition in eine neue Heizungsanlage die Amortisierung zu beschleunigen, können Hauseigentümer staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen. Für diejenigen, die auf eine umfassende Modernisierung der Heizung bauen, bietet die KfW im Rahmen des Anreizprogramms "Energieeffizienz" Unterstützung. Über die Förderung der so genannten Heizungspakete bietet die KfW wahlweise zinsverbilligte Darlehen oder einen einmaligen Zuschuss von 15 Prozent der förderfähigen Kosten bis zu einer Obergrenze von 7.500 Euro – auch die Allianz Freie Wärme berechnet die Investitionssummen inklusive der KfW-Fördermittel.
Wer auf Wärmepumpen-, Solar- oder Holzpelletheizung umrüsten will, wird außerdem auf der Suche nach Fördergeldern beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fündig. Je nach gewählter Heizungsart kann die Höhe der Zuschüsse mehrere tausend Euro betragen – so etwa bei der Installation von Erdwärmepumpen, die bei gleichzeitiger Durchführung einer Erdsondenbohrung mit mindestens 4.500 Euro bezuschusst werden.
Redaktion: Thomas Hammer