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Immobilien: Eigentümer sind zufriedener als Mieter

Immobilien sind vor allem in den Ballungszentren oft teurer geworden. Da fragen sich viele, ob sich kaufen statt mieten noch lohnt: Eine internationale Studie zeigt, dass Eigentümer mit ihrer Wohnsituation glücklicher sind als Mieter. Aber viele glauben, dass sie sich eine eigene Immobilie nicht leisten können.

Viele Menschen wünschen sich Wohneigentum, wie aktuelle Studien zeigen.

(München, 14.11.2017) Immobilien sind gefragt: Die Deutschen sind wie andere Europäer mit ihrer Wohnsituation zufriedener, wenn sie im Eigenheim leben. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der ING-DiBa unter fast 13.000 Verbrauchern in 13 europäischen Ländern. Dennoch gehen viele, die vom Eigentum träumen, nicht davon aus, dass sich ihr Traum erfüllen wird. Der Anteil der Deutschen, die glauben, dass sie sich wohl nie eine eigene Immobilie werden leisten können, liegt mit rund 56 Prozent gemeinsam mit Großbritannien an der Spitze im europäischen Vergleich. Mögliche Gründe: Immobilien werden insbesondere in Großstädten als teuer wahrgenommen und viele Verbraucher vor allem in Deutschland erwarten weitere Preissteigerungen, berichtet die ING-DiBa.

Dass Eigentümer glücklicher sind als Mieter, zeigt auch die Wohntraumstudie von Interhyp. Vier von fünf Deutschen sind davon überzeugt, dass sich ihr Wohntraum in der eigenen Immobilie und nicht im Mietobjekt erfüllt. Bei drei Viertel der Mieter besteht der drängende Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Nur die wenigsten Eigenheimbesitzer haben ihre Kaufentscheidung bislang bereut. Insgesamt sind mehr als 90 Prozent der Eigentümer mit der Entscheidung für die eigene Immobilie zufrieden. Welche Gründe für Immobilien im Eigentum sprechen: Laut Interhyp sind die Unabhängigkeit vom Vermieter (70 Prozent) und das mietfreie Wohnen (69 Prozent) sowie mehr Gestaltungsfreiheit (68 Prozent) die wichtigsten Motive fürs eigene Zuhause.

Die Investition ins Eigentum lohnt sich laut Interhyp angesichts der derzeit niedrigen Zinsen noch immer in vielen Fällen. Gerade außerhalb der Metropolen, wo die Kaufpreise für Objekte weniger stark gestiegen sind als in den Großstädten, gehe die Rechnung "Kaufen statt Mieten" noch immer auf. Die Zinsen liegen mit rund 1,4 Prozent pro Jahr für zehnjährige Darlehen im historischen Vergleich sehr günstig.


Redaktion: Britta Barlage